Öppna denna publikation i ny flik eller fönster >>2020 (Tyska)Rapport (Övrigt vetenskapligt)
Abstract [de]
Im Allgemeinen versteht man unter ‚heroische Tugend‘ eine außergewöhnliche Tugendhaftigkeit, die einen Grad moralischer Vortrefflichkeit bezeichnet, der normale menschliche Fähigkeiten übersteigt oder den Menschen als göttliche Gabe verliehen wird. Die Vorstellung, dass eine solche übermenschliche Tugend existiert, erwies sich als nützliches Konzept für die Begründung und in der Rhetorik monarchischer Regierungsformen im vormodernen Europa. Im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa wurde es zunehmend üblich, fürstliche Tugenden und heroische Tugenden synonym zu begreifen, da die Helden der klassischen Geschichte und Mythologie für die Monarchen zu wichtigen Identifikationsfiguren wurden. Diese politische Begriffsverwendung der heroischen Tugend als „Fürstentugend“ stellt eine eigenständige historische Entwicklung dar, die jedoch Ähnlichkeiten zu einem sich parallel herausbildenden religiösen Begriffsverständnis aufweist, das der heroischen Tugend eine bedeutende Rolle in den Heiligsprechungsverfahren der gleichen Periode zuweist.
Ort, förlag, år, upplaga, sidor
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 2020. s. 16
Nyckelord
Heroic virtue, Early modern history, Princes, Heroische Tugend, Frühe Neuzeit, Fürsten
Nationell ämneskategori
Idé- och lärdomshistoria
Identifikatorer
urn:nbn:se:su:diva-179893 (URN)10.6094/heroicum/hthed1.0.20200226 (DOI)
Anmärkning
Das Online-Lexikon des Sonderforschungsbereichs 948
"Helden – Heroisierungen – Heroismen" an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
In Kooperation mit dem Open Encyclopedia Systemder Freien Universität Berlinwww.open-encyclopedia-system.or
2020-03-122020-03-122025-02-21Bibliografiskt granskad