Change search
CiteExportLink to record
Permanent link

Direct link
Cite
Citation style
  • apa
  • ieee
  • modern-language-association-8th-edition
  • vancouver
  • Other style
More styles
Language
  • de-DE
  • en-GB
  • en-US
  • fi-FI
  • nn-NO
  • nn-NB
  • sv-SE
  • Other locale
More languages
Output format
  • html
  • text
  • asciidoc
  • rtf
Können lernen
Stockholm University, Faculty of Humanities, Department of Teaching and Learning.ORCID iD: 0000-0008-0328-1971
Number of Authors: 12024 (German)In: Handbuch Schweigendes Wissen: Erziehung, Bildung, Sozialisation und Lernen / [ed] Anja Kraus; Juergen Budde; Maud Hietzge; Christoph Wulf, Basel: Juventa Verlag, 2024, 3, p. 788-800Chapter in book (Refereed)
Abstract [de]

In Hinblick auf das Thema dieses Beitrags mag man zuerst an die Programmatik einer Kompetenzentwicklung denken, die in Deutschland etwa seit der Jahrtausendwende bildungspolitisch breitflächig lanciert wird und die im Wesentlichen als ein Können lernen ausgelegt wird. In diesem Beitrag wird das Thema Können lernen aber als ein anthropologisches behandelt und an die pädagogische Beziehung zurückgebunden. Pädagogik ist die Praxis, Theorie und Wissenschaft von Bildung. Lernen und Erziehung. Nach Wolfgang Brezinka (1984: 723 f.) gehe es in der pädagogischen Praxis, Theorie und Wissenschaft um zwischenmenschliche Beziehungen, die darauf angelegt seien, dass eine Gruppe mit Unterstützung der anderen zu möglichst selbstständiger Lebensführung befähigt werde. Alle Pädagogik ist also ein personales Geschehen; es geht hier um ein Können, das in einer sozialen Situation seinen Ort hat, und das sich auffächern lässt in ein Nachvollziehen können, Verstehen und Beurteilen können, ein Durchführen können etc. Einem bereits als vollendet erachteten Können auf der Seite der Pädagog*innen steht das Erlernen von Können auf der Seite derjenigen gegenüber, die erzogen und unterrichtet werden. Allerdings ist das im Sinne eines deutlichen Vorsprungs gedachte Können auf der Seite der Pädagogin, des Pädagogen prekär. Genau besehen hat es sogar nur hypothetischen Charakter. Pädagogisch intendiertes Handeln und Urteilen ist nämlich darauf angewiesen, dass sich die Lernenden mit dem von einer Pädagogin oder einem Pädagogen vorgeführten oder verlangten Können aktiv auseinandersetzen, dass sie sich davon überzeugen lassen und mimetisch reagieren. Alles Können ist also in eine auf pädagogische Intentionen gestützte Abstimmungs- und Überzeugungstätigkeit eingebunden, die den Kern von Pädagogik ausmacht. Für ihren Erfolg gibt es keine Gewähr (siehe auch Beitrag von Anja Kraus zum Thema Lernen in diesem Buch). In einer pädagogischen Situation werden Könnenserwartungen und -bestätigungen hauptsächlich performativ vermittelt. Das heißt, sie sind an das kundige Agieren von Körpern gebunden. Die jeweils erwünschten Könnens- und Wissensarten werden durch pädagogische Intentionen modelliert

Place, publisher, year, edition, pages
Basel: Juventa Verlag, 2024, 3. p. 788-800
National Category
Pedagogy
Research subject
Education
Identifiers
URN: urn:nbn:se:su:diva-231707ISBN: 978-3-7799-7323-2 (print)OAI: oai:DiVA.org:su-231707DiVA, id: diva2:1878348
Available from: 2024-06-26 Created: 2024-06-26 Last updated: 2024-09-10Bibliographically approved

Open Access in DiVA

No full text in DiVA

Authority records

Kraus, Anja

Search in DiVA

By author/editor
Kraus, Anja
By organisation
Department of Teaching and Learning
Pedagogy

Search outside of DiVA

GoogleGoogle Scholar

isbn
urn-nbn

Altmetric score

isbn
urn-nbn
Total: 13 hits
CiteExportLink to record
Permanent link

Direct link
Cite
Citation style
  • apa
  • ieee
  • modern-language-association-8th-edition
  • vancouver
  • Other style
More styles
Language
  • de-DE
  • en-GB
  • en-US
  • fi-FI
  • nn-NO
  • nn-NB
  • sv-SE
  • Other locale
More languages
Output format
  • html
  • text
  • asciidoc
  • rtf